Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in das zweite Jahrtausend vor Chr. als die Schlosssiedlungen Picuga und die Spitze Heiliger Engel (Sveti Anđel) auf den umliegenden Anhöhen entstehen, von wo aus sich die Einwohner erfolgreicher verteidigen konnten. Ältere altgriechische Niederschriften aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zeugen von einer kleinen Fischersiedlung, welche die Römer, nach der Unterwerfung der Histri, zu ihrer Kolonie Iuliu Parentium machen werden. Die Überreste der Villa rustica, der antiken Tempel und deren urbaner Kern sind Zeugen des Einflusses des Römischen Reichs.
Es folgten Jahrhunderte der Besetzung und der Kolonisation. Im Jahr 539 beginnt die Herrschaft des Byzantinischen Königreichs und bereits Anfang des 7. Jahrhunderts wird das Gebiet von Poreč von den Slawen angesiedelt, welche um das Jahr 620 die erste ständige Siedlung bauen. Bis zum Jahr 1267 war Poreč unter der Herrschaft der Franziskaner und der Herrschaft der Aquiläischen Patriarchen, bis es unter die Venezianische Republik fällt. Die nächsten fünfhundert Jahre herrscht diese über den gesamten Küstengürtel des westlichen Istriens. Mit dem Fall des einst großen und mächtigen Venedigs, im Jahr 1797, fällt es unter die Herrschaft von Napoleon und im Jahr 1814 wird es zu einem Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Seit dem Jahr 1861 ist Poreč die Hauptstadt Istriens und Sitz des Istrischen Landtags. Ab dem Jahr 1920 bis zum Jahr 1943 regiert Italien an der städtischen Spitze und ab dem Jahr 1943 wird Poreč mit dem Rest Istriens zu einem Teil Kroatiens.